Die Petruskirche ist das älteste sakrale Bauwerk der Stadt und des Vestes Recklinghausen und wurde 1931 zur Propsteikirche ernannt. Das heutige Gebäude wurde im 13. Jahrhundert errichtet, es gab jedoch bereits zwei Vorgängerbauten. Nach einem Brand wurde die Kirche 1500 durch ein spätgotisches Querhaus erweitert. Im selben Jahr wurden 3 Glocken der berühmten niederländischen Gießerei van Wou erworben. Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Kirche schwere Bombentreffer und wurde danach mehrfach saniert. Auf den Grundmauern romanischer Vorgängerbauten thront die katholische Propsteikirche St. Peter mit ihrem 72m hohen Turm. Die Mutterkirche des Vestes wurde nach dem Stadtbrand von 1247 spätromanisch erbaut, im 16. Jh. durch den gotischen Chorraum erweitert. Besonders sehenswert in der westfälischen Hallenkirche sind das gotische Sakramentshaus (1520), der 1944 kriegszerstörte Christus-Korpus (15.Jh.) und der barocke Hochaltar aus der Rubenswerkstatt. Der Turm birgt das Geläut von Gerhard van Wou (1505). Die „historische Urzelle“ rund um St. Peter, vermutlich erwachsen aus einer karolingischen Hofanlage (8.Jh.), ist seit 2016 Standort des Stadtmodells. Es lädt Sehbehinderte und darüber hinaus alle Bürger ein, sich einen Überblick über das spannende Miteinander von mittelalterlicher und moderner Stadtstruktur und den Altstadt-Rundgang zu schaffen. Umrahmt ist es von den Siegeln der Stadt (1253) und der erzbischöflichen Ministerialen (1305).
Die Propsteikirche St. Peter liegt direkt in der Innenstadt.